Als Schildbürgerstreich bezeichnet man umgangssprachlich gerne aberwitzige und irreführende Regelungen bzw. gut gemeinte Vorhaben, die wenig praktikabel umgesetzt wurden. In Lichtenberg hat so ein „Streich“ stattgefunden, auf den die Bürger von Schilda vermutlich sehr stolz wären.

Seit Jahren setzt sich die SPÖ Lichtenberg für einen Gehweg entlang der Derflerstraße, vom Sonnenweg bis zur Einmündung der Kastnerstraße ein. Diese Strecke wird häufig von Fußgängern für eine Runde in Ortsnähe, dem hohen Risiko zum Trotz, verwendet. In mehreren überparteilichen Gesprächen haben wir bereits einen Ausbau dieses Abschnittes angeregt. Vor einigen Monaten wurde auf der rechten Fahrbahnseite (Richtung Altlichtenberg) ein schmaler Schotterstreifen aufgeschüttet, um das Gehen entlang des Fahrbahnbanketts zu erleichtern. Vor wenigen Wochen hat man nun im Zuge von Grabungsmaßnahmen einen schmalen Streifen für Fußgänger, entlang der Straße, asphaltiert. Dieser Streifen ist allerdings so schmal, dass er eher als Verschlechterung als Verbesserung der Situation anzusehen ist. Weil in den letzten Tagen und Wochen immer wieder Bürgerinnen und Bürger an uns herangetreten sind und sich über diese Lösung beschwert haben, möchten wir uns ganz eindeutig von dieser wenig durchdachten Husch-Pfusch-Maßnahme distanzieren.

Wir schlagen vor, so schnell wie möglich mit dem Grundbesitzer eine vernünftige Regelung bezüglich der Ablöse des benötigten, knapp 200 Meter langen Streifens zu treffen und entlang dieser stark befahrenen Straße einen Gehweg zu errichten, der auch für Kinderwägen oder Rollstühle geeignet ist.

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